Auf diese 10 Gebote bin ich durch eine Rezension von Brigitte Kratzwald in der contraste (www.contraste.org) gestoßen. Sie rezensiert das Buch “Schluss mit der Ökomoral. Wie wir die Welt retten, ohne ständig daran zu denken” von Michael Kopatz. Die Rezension liest sich gut, das Buch habe ich noch nicht vorliegen. Am Ende der Beschreibung verweist Frau Kratzwald auf die Homepage des Autors www.oekomoral.de
Dort fand ich die 10 Gebote, die ich euch nicht vorenthalten mag:
1. Die Natur ist deine Lebensgrundlage. Leiste Widerstand gegen ihre Zerstörung durch noch mehr Straßen, Gewerbeflächen, Gifte. Arsch hoch! Du bist das Volk.
2. Kämpfe nicht für deinen Garten, kämpfe für alle Gärten! Du bist für den Klimaschutz und handelst nicht danach? Das geht allen so. Deswegen musst du die Verhältnisse ändern!
3. Du sollst Politiker ehren. Sie wollen das Richtige tun, aber sind sich oft nicht einig, was das Richtige ist. Viele haben Angst vor den mächtigen Konzernen. Unterstütze den Verein LobbyControl.
4. Du sollst respektvoll mit Tieren umgehen, auch wenn sie auf dem Teller liegen. Setz dich dafür ein, das Leid der Viecher zu lindern. Protestiere an geeigneter Stelle gegen den Bau eines weiteren Industriestalls.
5. Du rettest die Welt nicht durch den Kauf von Bioprodukten oder persönlichen Verzicht. Du musst das System verändern. Geh im Januar eines jeden Jahres zur Demo in Berlin »Wir haben es satt!« und mach Druck von der Straße.
6. Du sollst die Stadt nicht mit deinem Auto verstopfen. Nimm den Bus, die Bahn oder ein Rad. Nimm jeden Monat an der Fahrraddemo »Critical Mass« teil.
7. Du sollst nicht den Klimawandel leugnen. Unterstütze Klimaschutzorganisationen wie Greenpeace oder den BUND durch Spenden, Mitgliedschaft und Engagement. Den BUND gibt es jetzt auch in Kaufungen, genauso wie den NABU.
8. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Auto, Handy, noch sonst alles, was dein Nächster hat. Sei deinem Nachbarn ein Vorbild für Bescheidenheit. Zeig, dass man auch mit einem leichten Auto oder ohne Auto glücklich leben kann. Und sorg dafür, dass die Stadt in deiner Straße einen Parkplatz für Carsharing einrichtet.
9. Du sollst nicht zu viel Wohnraum begehren. Wenn dein Haus oder deine Wohnung zu groß geworden ist, optimiere deinen Wohnflächenbedarf. Zieh mit Freunden oder andere netten Menschen zusammen. Oder hol dir freundliche Untermieter ins Haus.
10. Du sollst nicht shoppen am Tage des Herrn. Schick immer wieder einen Brief an den Einzelhandelsverband in deinem Ort und mach deutlich: Am siebten Tage soll’n wir ruhn!