Alle freuen sich und die Frage stellt sich, warum es den Wochenmarkt auf dem Brauplatz nicht schon länger gibt. Nun, dass wissen wir von der GLLK auch nicht, aber klar ist, dass es ohne unseren erneuten Impuls auch im Jahr 2020 keinen Wochenmarkt auf dem Brauplatz gegeben hätte. Wir können uns sicher glücklich schätzen, dass wir Samstags vor dem Rathaus zumindest ein oder zwei Stände haben, die ein wenig den Flair eines Marktes vermitteln. Aber was Kaufungen brauchte, war ein Ort der Kommunikation, ein öffentlicher Austausch, ein gemeinsames und geteiltes Erlebnis.
Wir haben die Chronologie der Entscheidung für den Wochenmarkt auf unserer Internetseite in einem Text mit dem Titel „11 Jahr für eine Idee“ dargestellt.
Im Dezember 2018 brachte die GLLK das Thema erneut auf den Tisch: Wochenmarkt statt Weltmarkt. Hier wurde erstmals klar formuliert, dass ein solcher Markt auch einen Zuschuss der Gemeinde benötigt. Es wurde deutlich gemacht, dass es ein Markt sein muss, der regional und ökologisch ist. Und die GLLK sprach sich dafür aus, hier eine verantwortliche Person zu benennen.
Dieser Antrag brachte Bewegung ins Spiel. Gespräche mit dem Verkehrs- und Gewerbeverein (VGV) folgten und es begann die noch informelle Arbeit an einem Konzept. Am 20. August 2019 konnten wir in nicht-öffentlicher Runde unseren Antrag nochmal erläutern. Sabine Marten von der Modellregion Öko-Landbau wie auch der VGV waren anwesend. Unterschiedliche Ideen wurdenvorgestellt, so unter anderem der Feierabendmarkt in Witzenhausen. Der VGV signalisierte, dass er sich einen Feierabendmarkt in Kaufungen vorstellen könne.
Die Konzeptentwicklung schritt voran, wir unterstützten tatkräftig und einstimmig beschloss die Gemeindevertretung im November 2019 ein Konzept für das Jahr 2020.
Darauf können sich die Kaufungerinnen verlassen: Die GLLK wird sich auch in Zukunft für den Wochenmarkt einsetzen. Auch wir wünschen uns, dass der Markt irgendwann von den Zuschüssen weg kann. Aber erstmal geht es um eine Stabilisierung. Dafür werden wir uns auch in den anstehenden Haushaltsberatungen einsetzen. Und wenn Corona durch ist, feiern wir gemeinsam. Wichtig wird auch sein, dass die Kaufungerinnen diesen Markt auch zum Einkaufen nutzen. Wenn die Mischung für den Markt entscheidend ist, also die Mischung von Lebensmitteln und Wildschweinwurst, von Brotaufstrichen und einem Gläschen Wein, dann müssen auch all diejenigen, die einen Stand haben, Einkommen erwirtschaften können.
Wie wäre es, wenn die Gemeindevertreter*innen mit gutem Beispiel voran gehen und die 60 Euro Sitzungsgeld in Warengutscheinen für den Wochenmarkt ausbezahlt bekämen? Damit sich solche Ideen durchsetzen, braucht es eine starke GLLK in der Gemeindevertretung.