Derzeit geht es um die Gründung eines Regionalwerks für die Übernahme der Stromnetze. Einige Parteien wollen die E.ON an diesem Regionalwerk beteiligen. Das lehnen wir ab, denn wir suchen Partner, für die nachhaltige Energie nicht nur ein Marktsegment ist. Wir brauchen Partner, die sich grundsätzlich für eine nachhaltige Energieversorgung entschieden haben. Dem E.ON Konzern, der größten privaten Kernenergiegesellschaft Europas, geht es um Profit. Den Preis zahlen derzeit die Japaner. So nah ist Japan.
Erstmal scheint Fukushima weit weg. Die Medien und das Internet tragen das Thema in die Häuser und auf den Straßen wird darüber diskutiert. Doch Fukushima ist auch ganz nah. Denn das Unternehmen E.ON fischt ja selbst in der Atomsuppe: Brokdorf (seit 1986), Unterweser (seit 1978), Grohnde (seit 1985), Grafenrheinfeld (seit 1981), Isar 1 (seit 1979) und Isar 2 (seit 1988). An fünf weiteren AKW’s ist E.ON beteiligt. Alles schon ein bisschen näher dran als das ferne Japan. Und alles auch ein bisschen älter.
Aber was hat das nun mit Kaufungen zu tun?
Die Gemeindevertretung Kaufungens hat beschlossen bis zum Jahr 2030 eine vollständige Versorgung der Gemeinde mit erneuerbaren Energien zu erreichen. Dieses Ziel soll durch den Einsatz innovativer und effizienter Technologien erreicht werden. Bei diesem Umstieg ist heute schon darauf zu achten, wie die Partner heißen, denen man jetzt die Hände reicht. Wieso sollten wir bei den Verhandlungen über die Stromnetze jetzt noch mit E.ON verhandeln? Die Grüne Linke Liste Kaufungen hat kein Interesse mit einem Betreiber der Kernenergie zu verhandeln.
Die Grüne Linke Liste Kaufungen ruft alle Parteien und Wählervereinigungen Kaufungens die Verhandlungen mit E.ON stillzulegen und die Stromversorgung mit Anbietern von 100% Erneuerbaren Energien sicherzustellen.
Abschalten! Wer wenn nicht wir, wann wenn nicht jetzt!