Seit 2007 lebe ich in Kaufungen. Ich arbeite als Technologie- und Datenschutzberater bei BTQ Kassel und bin ehrenamtlich im Lossehof e.V. tätig. Der Verein hat 2012 den Hubenthal in Oberkaufungen erworben und diesen denkmalgerecht wieder aufgebaut.
Wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen möchten, dann schreiben Sie mir bitte eine Mail oder rufen Sie mich an: 05605-9271715.
Sie können mich auch erreichen, wenn Sie auf unserer Homepage die Kontaktseite verwenden.
Mein Werdegang:
Geboren bin ich 1966 in Schramberg im Schwarzwald und wenn es etwas gibt, was ich hier in und um Kaufungen vermisse, dann sind es Berge. Nach einer schönen Kindheit in der beschaulichen Stadt Schramberg habe ich Zivildienst in Stuttgart gemacht. Nach einer Phase mit unterschiedlichsten Tätigkeiten habe ich in Tübingen und in Ohio (USA) Politikwissenschaft und Philosophie studiert. 2000 bin ich nach Kassel gezogen und habe im Vorderen Westen mit einer Gruppe von Gleichgesinnten ein Lebensprojekt am Tannenwäldchen gegründet: Die Villa Lokomuna.
Von 2005 – 2006 wanderte ich von Kassel nach Tarragona, südlich von Barcelona. Ich besuchte verschiedene Lebensgemeinschaften in Deutschland, der Schweiz, in Italien und Frankreich. Nach meiner Rückkehr blieb ich noch ein Jahr in Kassel und bin dann 2007 in die Kommune Niederkaufungen gegangen. 2012 gründete ich mit einer neuen Gruppe die Kommune Lossehof.
Warum Kommunalpolitik?
Mir ist kommunalpolitisches Engagement wichtig, da hier die Handlungszusammenhänge, die Akteure, die Betroffenen überschaubar sind und in Kommunikation miteinander stehen können. Das politische Feld ist noch begreifbar und – wenn sich alle Beteiligten bemühen – auch vermittelbar. Kommunalpolitik ist nah an den BürgerInnen, muss aber auch einiges dafür tun, um so wahr genommen zu werden. Daher finde ich die Überlegungen zu mehr Bürgerbeteiligung gut und sinnvoll. In Kaufungen erleben ich gerade jetzt im Vorfeld der Jahrtausendfeier ein unglaubliches Potential von Kreativität, von Gestaltungswunsch, von Engagement. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich dies auch in der politischen Gestaltung dieser Gemeinde zeigt. Denn gestalten werden wir müssen.
Was uns so alles erzählt wird
Der ehemalige Wirtschaftsminister Brüderle meinte während seiner Amtszeit, dass die Wirtschaftskrise nun überstanden sei und wir die nächsten zehn Jahre mit 2 % Wachstum jährlich rechnen können. Erstens glaube ich daran nicht und zweitens bin ich mir sicher, dass die Lösung unserer Probleme nicht “Wachstum” heißt. Wir benötigen nicht mehr, nicht schneller, nicht weiter. Und insbesondere dann nicht, wenn diese Art von Wachstum irgendwo anders auf der Welt Armut, schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung bedeutet.
Für zunehmend mehr Menschen wird es in den kommenden Jahren heißen: “Mit weniger gut zu recht kommen!” Kaufungen hat viel gemeinschaftliches Potential. Hier teilen die Menschen schon seit Jahren die Gärten, manche die Autos, andere treffen sich und sehen sich gemeinsam Fußballspiele an, der eigene Grillabend wird ein kleines Straßenfest und manche treffen sich regelmässig und Kochen gemeinsam. Wie kann das geteilte Nutzen von Ressourcen leichter werden und mehr Menschen ansprechen? Was kann die Gemeinde dazu beitragen? Hier müssen wir mit den BürgerInnen gemeinsam herausfinden, wie der Bedarf liegt. Und die Gemeindevertretung in Zusammenarbeit mit der Verwaltung, den Vereinen, den Kirchen muss die Möglichkeiten schaffen, dafür Werben und Versuchen alle KaufungerInnen zu erreichen. Daran möchte ich mitarbeiten.