“Hessen ist ein Land der Vielfalt, geprägt von urbanen Zentren ebenso wie von abwechslungsreichen Kulturlandschaften, von attraktiven Städten ebenso wie von vitalen Dörfern. Sowohl den gebauten wie auch den natürlichen Lebensraum gilt es zu schützen und in seinen Qualitäten nachhaltig weiterzuentwickeln.
Struktur und Erscheinungsbild der Städte und Dörfer unterliegen einem ständigem Wandel. Sie müssen Schritt halten mit der Veränderung der wirtschaftlichen und demografischen Strukturen, der Wohnverhältnisse, der Verkehrsmittelwahl und der Mobilität, der Einkaufsgewohnheiten, des Freizeitverhaltens — kurz:
unserer gesamten Lebensumstände. Diese Anpassung erfordert städtebauliche Planungen. Ganz gleich, ob es um ein Wohngebiet, eine Innenstadt, eine Straße oder die Neubebauung einer Brachfläche geht: Immer legen städtebauliche Planungen oder Entwicklungskonzepte fest, wie unsere Lebensumwelt in Zukunft aussehen soll.
Dabei ist die Qualität der Planungen und des Bauens keine Selbstverständlichkeit. Neben Fachleuten wie Stadtplanern, Landschaftsplanern, Architekten und Ingenieuren bedarf es vor allem der Bürgerinnen und Bürger, die sich für lebenswerte Wohnviertel und anspruchsvoll gestaltete Gewerbegebiete sowie Verkehrsinfrastrukturen, für lebendige Ortszentren, attraktive Straßen und Plätze, für gut nutzbare Grünflächen, für Treffpunkte von Alt und Jung einsetzen. Gemeinsam gilt es, die besten Lösungen zu finden.
Werden Sie also aktiv: Planen Sie mit — reden Sie mit — machen Sie mit, wenn es um die Zukunft Ihrer Stadt oder Gemeinde geht. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass kommunale Planungskonzepte an den Bedürfnissen der Beteiligten orientiert und nachhaltig gestaltet werden und manchmal sogar innovativ sein können.
Die vorliegende Broschüre vermittelt Ihnen für diese Aufgabe die notwendigen Informationen. Welche städtebaulichen Planungen gibt es? Welche Aufgaben erfüllen sie? Wie kann ich an den städtebaulichen Planungen mitwirken? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie auf diesen Seiten.” (Florian Rentsch)